Deutschland

„Keine Projekte“: Sponsoren gehen auf Distanz zu Uli Hoeneß

Unternehmen, die bisher auf Uli Hoeneß gesetzt haben, um ihre Werbebotschaften mit seiner Glaubwürdigkeit zu schmücken, sind vorsichtig geworden: Unisono heißt es, es gäbe keine Zusammenarbeit mit dem Präsidenten des FC Bayern München.
22.04.2013 23:37
Lesezeit: 1 min

Der Bayern-Manager Uli Hoeneß droht Medien mit Klagen, wenn sie zu exzessiv über seine Steueraffäre berichten (hier). Indes legen die Unternehmen, die diverse Male mit Hoeneß zusammengearbeitet haben, großen Wert darauf, nicht mehr direkt mit ihm in Verbindung gebracht zu werden. Die HypoVereinsbank beispielsweise hat alle Videos, die den Bayern-Manager als Finanzexperten zeigen, aus dem Internet genommen, wie die  Zeitschrift Werben & Verkaufen berichtet. Auch bei der Telekom und bei Mc Donald’s ist man auf Distanz gegangen.

Auf Nachfrage der Deutschen Wirtschafts Nachrichten verwies ein Sprecher der Telekom darauf, dass man zwar mal eine Werbekampagne mit Hoeneß hatte. Angesprochen auf die aktuellen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Steuerhinterziehung, antwortete der Sprecher: „Im Zuge dessen, zur Zeit, arbeiten wir nicht zusammen“. Außerdem gebe man grundsätzlich keine Stellungnahme zum Fall Hoeneß ab, „weil es Privatsache ist“.

Mc Donald’s hatte zuletzt unter anderem mit Uli Hoeneß einen Werbespot im deutschen Fernsehen gesendet. Auf die Frage, ob man nun trotz der Ermittlungen gedenke, Uli Hoeneß weiter als Werbeträger zu nutzen, gab es folgende Stellungnahme:

„Es gibt aktuell kein konkretes, gemeinsames Projekt. Insofern stellt sich die Frage derzeit nicht.“

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