Finanzen

Bank of England: „Wir haben die größte Blase der Geschichte geschaffen“

Ein führender Banker der englischen Notenbank hat vor dem Platzen der größten Anleihe-Blase in der Geschichte gewarnt. Diese Blase bei den Staatsanleihen sei von den Zentralbanken durch massives Geld-Drucken bewusst aufgeblasen worden.
14.06.2013 02:02
Lesezeit: 1 min

Die großen Zentralbanken haben in den vergangenen Jahren so viel Geld in den Finanzmarkt gepumpt wie nie zuvor. Erstmals warnt ein führender Zentralbanker öffentlich und eindringlich vor den Risiken dieser Politik für die Finanzstabilität.

Andy Haldane, Chef der Finanzstabilität bei der Bank of England, sagte, die Zentralbanken hätten eine Anleihe-Blase geschaffen, indem sie elektronisches Geld in die Wirtschaft gepumpt habe. Das Platzen dieser Blase sei ein akutes Risiko, zitiert ihn der Guardian.

Das „größte Risiko für die globale Finanzstabilität“ sei derzeit eine „ungeordnete Umkehr bei den Renditen für Staatsanleihen“. In den vergangenen Wochen habe sich das bereits angedeutet, als Staatsanleihen leicht anzogen.

„Lassen Sie uns ganz deutlich sein: Wir haben bewusst die größte Staatsanleihen-Blase in der Geschichte aufgeblasen“, sagte Haldane. Man müsse achtgeben, dass diese Blase nicht platzt.

Zudem brauche der neue Finanzpolitische Ausschuss der Zentralbank zu lange, um die Banken zu höheren Eigenkapitalquoten zu zwingen. Ein Grund dafür sei die Einflussnahme der Politik auf die Zentralbank, so Haldane.

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