Deutschland

Deutsche wachen auf und fürchten um ihre Ersparnisse

Der potentielle Zugriff auf die Ersparnisse der zypriotischen Bevölkerung verunsichert auch die Deutschen. Jeder zweite macht sich mittlerweile Sorgen um sein Geld. Das spürt die Union auch in ihren Umfragewerten.
22.03.2013 14:08
Lesezeit: 1 min

Die Zustimmung zur Politik der Bundesregierung ist getrübt. Erstmals kostet Merkel die Euro-Krise wichtige Punkte in den Umfragewerten (hier). Vor allem die Situation in Zypern und die damit verbundene mögliche Zwangsabgabe tragen dazu bei. Mehr als zwei Drittel der Deutschen rechnet damit, dass sich die Krise in Europa noch weiter verschärft. Wie aktuelle Befragungen zeigen, macht sich zudem jeder zweite Deutsche Sorgen um sein Geld, so das ZDF-Politikbarometer. 49 Prozent der Deutschen haben Angst um ihre Ersparnisse – zehn Prozent mehr als noch im Sommer 2012. 39 Prozent der Befragten geben an, keine Angst zu haben, 11 Prozent verfügen nach eigenen Angaben über kein Vermögen. Zugleich geht jedoch weiterhin die Mehrheit der vom Politbarometer Befragten davon aus, dass ihre Spareinlagen in Deutschland sicher sind.

Zuletzt kam eine Studie der Deutschen Bundesbank zu dem Schluss, dass ausgerechnet die Vermögen der Deutschen Bürger geringer sind als die in anderen europäischen Ländern. So liegt der Bundesbank zufolge beispielsweise das mittlere Nettovermögen eines deutschen Haushalts bei 51.400 Euro. Sowohl in Frankreich (113.500€), Italien (163.900€) als auch Spanien (178.300€) ist das mittlere Nettovermögen jedoch deutlich höher.

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