Politik

EU will alle Autos in Europa bei 115 km/h drosseln

Die Europäische Kommission prüft die Möglichkeit, alle Autos in der EU mit automatischer Geschwindigkeitsbeschränkung auszustatten. Ab 115 Stundenkilometern soll das Auto gebremst werden. Ein Sprecher von Porsche nennt das Vorgehen ein klares Überschreiten von nationalen Angelegenheiten seitens der EU.
06.12.2013 02:36
Lesezeit: 1 min

Ab einer Geschwindigkeit von 115 Stundenkilometern soll das Auto mittels Vorrichtung automatisch gebremst werden. Als Begründung für diese EU-Idee werden die jährlich 30.000 Verkehrstoten in der EU genannt.

Die Entscheidung über die Tempo-Regulierung wird erst 2014 getroffen. Doch in Deutschland sorgt die Nachricht bereits jetzt für Befremden. Die Autofahrer klagen, dass die Autobahnen da sind, um sie richtig auszufahren, berichtet Russia Today.

Rückendeckung bekommen die deutschen Autofahrer von der Automobilindustrie. Die bezweifelt nämlich, dass die Pläne für mehr Verkehrssicherheit sorgen dürften. Die Unfallquote ist auf den deutschen Autobahnen trotz des Fehlens von Tempolimits im internationalen Vergleich nicht auffällig.

„Wir denken, und das zeigen auch die Statistiken, dass die schweren Unfälle nicht auf den Autobahnen, sondern auf Nebenstraßen passieren. Außerdem ist das Vorhaben für viele ein klarer Indikator dafür, dass sich die Europäische Kommission in nationale Angelegenheiten einmischt“, so Achim Schneider von Porsche zu Russia Today.

Analysten gehen davon aus, dass es die EU sehr schwer haben werden, die Deutschen von den Plänen zu überzeugen.

Unbekannt ist ebenfalls, ob die EU-Kommission dann den Rückbau der deutschen Autobahnen aus Mitteln der unerschöpflichen Strukturfonds finanzieren will.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zollpoker ohne Risiko? Anleger setzen auf das alte Trump-Muster
09.07.2025

Donald Trump zündelt erneut im globalen Zollstreit – und die Finanzmärkte zucken nur mit den Schultern. Haben Investoren aus der...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...