Das fünfte Jahr in Folge hatten die großen spanischen Fußball-Klubs mehr Einnahmen als ihre englischen Rivalen, zitiert die FT eine Studie von Deloitte. Allein Real Madrid hatte in der letzten Saison Einnahmen in Höhe von 512,6 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg um 7 Prozent zum Vorjahr. Damit war Real Madrid der erste Fußball-Klub der mehr als eine halbe Milliarde Euro pro Saison eingenommen hat. Auch Barcelona hatte Rekord-Einnahmen von 450 Millionen Euro.
Zusammen machen die 20 größten spanischen Klubs ein Viertel der Einnahmen auf dem europäischen Markt aus, so Deloitte. Den reichen Fußball-Klubs ist es gelungen, die Wirtschaftskrise zu umschiffen. Auch für die laufende Saison werden Einnahmen von mehr als 5 Milliarden Euro erwartet. Haupteinnahmequelle sind die TV-Übertragungsrechte, die zu einem Großteil vom Steuerzahler finanziert werden.
Trotz der Rekord-Einnahmen gelingt es nicht allen spanischen Klubs, Gewinne zu erwirtschaften. Viele sind verschuldet. Gerade wurde Valencias Fußball-Klub von der lokalen Regierung übernommen, nachdem er Pleite gegangen war. Er hatte Schulden in Höhe von 86 Millionen Euro aufgebaut und konnte die Zinsen nicht mehr zahlen, berichtet der Guardian. Nun hat die lokale Regierung die Probleme am Hals.
Auch in der Deutschen Bundesliga stiegen die Einnahmen in der vergangenen Saison auf circa 2 Milliarden Euro. Ein großer Teil des Geldes stammt aus Steuergeldern (mehr hier).