Finanzen

Deal in Brüssel: 40 Prozent Haircut für Bank of Cyprus

Die EU verkündet einen grundsätzlichen Deal mit Zypern. Die Euro-Gruppe tritt zusammen und dürfte den Deal abnicken. Im Mittelpunkt steht ein 40prozentiger Schuldenschnitt für die Bank of Cyprus. Offenbar wurde die umstrittene Zwangs-Abgabe in letzten Minute gekippt.
25.03.2013 00:36
Lesezeit: 1 min

Ein EU-Offizieller bestätigt: Es gibt einen grundsätzlichen Deal zwischen Zypern und der Troika.

Der Guardian meldet via Twitter: Die Euro-Gruppe wird demnächst zusammentreten. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy soll einen Deal herbeigeführt haben. Dieser soll einen Schuldenschnitt von 40 Prozent bei der Bank of Cyprus beinhalten. Eine Zwangs-Abgabe soll demnach vom Tisch sein - offenbar aus Angst vor einem europaweiten Bank-Run am Montag. Die Laiki Bank soll abgewickelt werden, die Guthaben wandern von der Laiki zur Bank of Cyprus. Damit würden die 9 Milliarden Euro, die Laiki als Notkredite von der EZB erhalten hat, künftig als Verbindlichkeit bei der Bank of Cyprus angesiedelt werden.

Auch Zypern Präsident Nicos Anastasiades twitterte, dass es Fortschritte gäbe und das Treffen mit der Euro-Gruppe unmittelbar bevorstehe. Ob der Deal für Zypern besonders erfreulich ist, ist eine andere Frage: Regierungssprecher Yiannakis Omirou forderte die Medien auf, keine Spekulationen zu berichten, weil dann der falsche Eindruck einer Einigung erweckt werde.

Die Bank verfügt über 28 Milliarden Euro an Spar-Guthaben.

Demnach könnte es schon bald eine Einigung geben. Die Computer (Algorithmen) an den Märkten reagierten prompt auf die Meldung: Der Kurs des Euro stieg leicht an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Gaspreise um Vielfaches teurer als vor Ukraine-Krieg - aber nicht für alle
31.03.2025

Die Energiepreise für Verbraucher sind im Vergleich zur Zeit vor dem Ukraine-Krieg weiterhin deutlich höher, insbesondere bei Gas. Zur...

DWN
Politik
Politik Donald Trump droht Selenskyj vor Abbruch des Rohstoff-Deals: "Bekommt große Probleme"
31.03.2025

Für Donald Trump schien das geplante Rohstoffabkommen mit der Ukraine so gut wie abgeschlossen. Doch es bestehen berechtigte Zweifel...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Paulaner gewinnt im Design-Rechtsstreit gegen Karlsberg
31.03.2025

Paulaner hat vor dem Landgericht München einen Rechtsstreit gegen die Karlsberg Brauerei gewonnen. Das Landgericht München sah aufgrund...

DWN
Finanzen
Finanzen Billionen-Segen oder Schuldenfalle? Deutschlands Finanz-Wende!
31.03.2025

Deutschland wird fast 1 Billion Euro an zusätzlichem Finanzierungsvolumen nahezu kostenfrei erhalten, nachdem die Anleihemärkte positiv...

DWN
Politik
Politik Schuldenpaket: Wo kommen die Milliarden eigentlich her?
30.03.2025

Das Sondervermögen, das man getrost als Sonderschulden bezeichnen darf, wird vermutlich am Ende einen Umfang von eine Billion Euro haben -...

DWN
Panorama
Panorama Gletscherschwund bedroht Menschheit – UN warnt
30.03.2025

Die Eisschmelze erreicht weltweit dramatische Ausmaße. Die Vereinten Nationen rücken 2025 die Krise in den Fokus und erklären den 21....

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen auf Zeit: Wie Sie eine möblierte Wohnung mieten und was dabei zu beachten ist
30.03.2025

In den Städten wird es immer schwerer, eine Wohnung zu finden. Immobilienunternehmen und Investoren haben daraus eine Marktlücke...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa im KI-Wettbewerb: Unbequeme Wahrheiten über DeepSeek, Trumps Einfluss und Deutschlands Wirtschaft
30.03.2025

Europa steht vor entscheidenden Herausforderungen: Wie kann der Kontinent seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sichern, während...