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Die eurokritische UKIP Partei von Nigel Farage konnte in den britischen Lokalwahlen in Eastleigh einen Überraschungserfolg erzielen: Hinter den Liberaldemokraten, die wieder die meisten Stimmen erhielten (32,06%), konnte sich die UKIP als zweitstärkste Kraft etablieren (27,8%). Die Konservativen mussten herbe Verluste einstecken (25,37%). Die Labour-Partei konnte nur 9,82 Prozent der Stimmen erhalten.
Bis zum Jahr 2005 schnitt die UKIP bei Lokalwahlen immer als viertstärkste Partei oder noch schlechter ab. Im Vergleich zur letzten Wahl konnten die Euro-Kritiker ihren Stimmenanteil nun jedoch um 24,2 Prozent verbessern, berichtet der Guardian.
Der Spitzenkandidat der Konservativen auf Lokalebene, Michael Gove, bezeichnete Farage als „effektiven Kampagnen-Politiker“ und seine UKIP als „Protestvehikel“. Farage griff wiederum den britischen Premierminister Cameron nach der Wahl scharf an: „Die Probleme der Konservativen entstanden nicht durch die UKIP, sondern durch ihren Anführer.“ Farage kritisierte vor allem Camerons Energie- und Einwanderungspolitik.
Da sie jetzt auch noch die Konservativen auf den dritten Platz verdrängt haben, steigt der Druck auf Cameron. Dieser muss nun beweisen, dass er die Interessen der Briten innerhalb der EU durchsetzen kann, um bei den Parlamentswahlen 2015 wiedergewählt zu werden.
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