Politik

Berlusconi: Berufungsgericht bestätigt Haftstrafe

Lesezeit: 1 min
09.05.2013 03:39
Ein Mailänder Berufungsgericht hat die Haftstrafe für Silvio Berlusconi bestätigt. Es wird erwartet, dass Berlusconi in die nächste Instanz geht. Am Montag beginnt der nächste Prozess gegen den Cavalliere.
Berlusconi: Berufungsgericht bestätigt Haftstrafe

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Silvio Berlusconi ist weiter in ernsten Schwierigkeiten. Ein Mailänder Berufungsgericht bestätigte die Verurteilung aus der ersten Instanz. Demnach müsste Berlusconi für ein Jahr ins Gefängnis. Seine Anwälte dürften Berufung einlegen, wodurch Berlusconi Zeit gewinnt.

Allerdings droht schon das nächste Urteil: Am Montag beginnt der Ruby-Prozess, wo Berlusconi eine Verurteilung bis zu zwölf Jahren ausfassen könnte.

Die Regierung von Enrico Letta wird dadurch nicht stabiler. Die entscheidende Frage wird nun sein, wie weit sich Berlusconis Partei von den Prozessen irritieren lässt. Zuletzt hatte es bereits eine ernste Krise gegeben, weil Berlusconi die Anschaffung der Immobilien-Steuer durchsetzen wollte.

Neuwahlen scheinen in Italien daher die wahrscheinlichste Variante. Wie sehr sich die erneute Verurteilung von Berlusconi auf die Wählergunst auswirken wird, kann noch nicht gesagt werden. Vor dem Urteil war seine Partei im Umfragen bereits wieder die stärkste Kraft.

Beppe Grillo ätzte, dass die "Junta" in Rom nun versuchen werde, den Cavalliere zum Senator auf Lebenszeit zu ernennen, damit er Immunität erhalte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik Jetzt auch amtlich: Steinmeier macht Weg für Neuwahlen frei
27.12.2024

Die Ampel-Koalition zerbrochen, keine neue, stabile Mehrheit in Sicht, Deutschland in der Regierungskrise. Für den Bundespräsidenten gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Als der Tiger noch im Tank war: Warum sich ExxonMobil von Europa distanziert
27.12.2024

Exxon mit Sitz ist Houston ist eine halbe Billion Dollar wert und damit der größte Mineralöl-Konzern der Welt. 20 Prozent der 62.000...

DWN
Politik
Politik Studie: Elterngeld seit Einführung deutlich weniger wert
27.12.2024

Die Kaufkraft des Elterngelds sei seit 2007 um 38 Prozent gesunken, schreibt das Institut der deutschen Wirtschaft in einer aktuellen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Flugsicherung erhöht Gebühren: Gründe, Auswirkungen und Forderungen
27.12.2024

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat angekündigt, zum Jahreswechsel die Gebühren für Fluggesellschaften deutlich zu erhöhen. Während...

DWN
Politik
Politik Normenkontrollrat plant Empfehlungen für neue Regierung
27.12.2024

Eine Institution, von der man viel zu wenig hört: Ohne ein verbessertes Datenmanagement, einfachere Gesetze und mehr digitale Prozesse...

DWN
Immobilien
Immobilien Die teuersten deutschen Immobilien in 2024: Welche Städte sind die Spitzenreiter?
27.12.2024

Der deutsche Luxusmarkt scheint wieder gesund und munter zu sein, nachdem das Segment im Jahr 2023 unter Druck geraten ist als Verkäufe...

DWN
Politik
Politik In der deutschen Wirtschaft überwiegt Pessimismus
27.12.2024

Wohin steuert die deutsche Wirtschaft nach dem zweiten Rezessionsjahr in Folge? Viele Verbände blicken mit Sorgen nach vorn. Die Gründe...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...