Klaus Wowereit ist nicht nur mit der Planung des Großflughafens BER voll ausgelastet, nun muss sich Berlins Regierender Bürgermeister auch noch mit zweideutigen Andeutungen im RTL-Dschungel-Camp herumschlagen. Anders als beim Flughafen-Debakel, wo sich Wowereit gegen die ärgsten Anfeindungen und Beschimpfungen gänzlich immun zeigt und die schlimmsten Vorwürfe souverän weglächelt, hat er bei den zarten Andeutungen des Transvestiten Travestiekünstlers Olivia Jones nun umgehend mit einer Klage reagiert. Dies bestätigte ein Senatssprecher.
Grund dafür waren Äußerungen in der RTL-Sendung „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ am Samstagabend. Dort hatte Dschungelcamp- Olivia Jones mit den Worten „Das war nur einmal!“ angedeutet, Wowereit persönlich zu kennen, ohne die Art der Bekanntschaft ausdrücklich näher zu definieren. Allerdings erfolgte die Antwort so zweideutig, dass man sich wundern musste, um welche Art Bekanntschaft es sich handelt.
Tatsächlich sind sich die beiden 2012 anlässlich der Gala „Künstler gegen Aids“ persönlich begegnet. Auch auf einem Foto, das im Jahr 2004 in einem Hamburger Szenelokal entstanden ist, sind die beiden zusammen zu sehen (hier). Was vor und nach dem Foto geschah, ist nicht überliefert. Die Boulevardmedien spekulieren wüst - da wollen wir nicht.
Uns erstaunt lediglich, dass der Regierende Bürgermeister wenige Tage nach einem rücktrittsreifen Milliarden-Fiasko übergangslos in das Milieu des Dschungel-Camps wechselt. Dies sagt doch einiges darüber aus, wo einzelne Biotope der bundesdeutschen Politik verortet sind.
Übrigens: Weil wir auf den DWN nur selten über das Dschungelcamp berichten, sind wird erst durch Wowereits Ankündigung der rechtlichen Maßnahmen auf das Thema gekommen.