Politik

Polizei stürmt Gericht in Istanbul: Erdoğan lässt Dutzende Anwälte verhaften

Lesezeit: 1 min
11.06.2013 15:50
Erdoğan lässt hart durchgreifen. Bei der Erstürmung eines Gerichtsgebäudes in Istanbul sind 49 Anwälte von der türkischen Polizei festgenommen worden. Sie hatten sich mit weiteren Kollegen versammelt, um gegen den Polizeieinsatz am Taksim-Platz zu protestieren.
Polizei stürmt Gericht in Istanbul: Erdoğan lässt Dutzende Anwälte verhaften

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Türkei  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der türkische Ministerpräsident Erdoğan gibt nicht nach. Spezialeinheiten der türkischen Polizei haben im Rahmen einer Razzia im Istanbuler Gerichtsgebäude von Çağlayan insgesamt 49 Rechtsanwälte festgenommen. Die Anwälte hatten sich im Gerichtsgebäude zusammengefunden, um gegen den kürzlichen Polizeieinsatz auf dem Taksim-Platz zu protestieren.

Bei der Festnahme soll es zu Tumulten zwischen den Juristen und Beamten gekommen sein, berichtet Habertürk. Zudem soll die Polizei auch versucht haben, den Gezi Park zu besetzen. Doch die OccupyGezi-Aktivisten protestierten lautstark und drängten die Polizisten aus dem Park raus, berichtet Hürriyet.

Großeinsatz auf dem Taksim-Platz

Obwohl Erdoğan öffentlich gesagt hatte, dass er einen Dialog mit den Demonstranten führen werde, kam es in den Morgenstunden des 11. Juni zu einem erneuten Großeinsatz der türkischen Polizei gegen Demonstranten (mehr hier).

Die Polizei stürmte den Taksim-Platz und setzte abermals Tränengas und Wasserwerfer ein, berichtet Hürriyet. Barrikaden an den Zufahrtsstraßen wurden niedergerissen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Diesel-Spritkosten schnellen nach oben - und könnten wegen Ölpreis weiter steigen
15.01.2025

In Deutschland steigen die Spritkosten. Vor allem der Liter Diesel hat sich in den letzten fünf Wochen stark verteuert. Als Ursachen macht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...