Deutschland

Druck auf Wowereit steigt: Verkündet er heute seinen Rücktritt?

Lesezeit: 1 min
07.01.2013 15:32
Nach dem erneuten Debakel rund um den Berliner Großflughafen wurden mehrere Rücktrittsforderungen gegenüber Klaus Wowereit laut. In Berlin brodelt die Gerüchteküche. Wowereit hat kurzfristig eine Pressekonferenz einberufen.
Druck auf Wowereit steigt: Verkündet er heute seinen Rücktritt?

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

BER: Wowereit tritt als Aufsichtsrats-Chef zurück

 

Nach der erneuten Verzögerung hinsichtlich der Eröffnung des Berliner Großflughafens wird die Kritik an Berlins regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit immer stärker. Die Grünen kündigten bereits einen Misstrauensantrag gegen Wowereit an hier (hier). Am Montag wurden indes die Rücktrittsforderungen parteiübergreifend immer lauter. Wowereit sei „nicht mehr tragbar“, sagte Fraktionschefin der Grünen im Abgeordnetenhaus, Ramona Pop, Deutschlandradio Kultur. Renate Künast und Jürgen Trittin forderten ebenfalls den Rückzug Wowereits.  „Wowereits Rücktritt ist überfällig“, bekräftigte zudem der Chef des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne) in der Rheinischen Post. „Wowereits gelangweilte, desinteressierte und schnoddrige Art, Berlin zu regieren, ist schon länger ein Skandal", ergänzte er.

Doch nicht nur die Grünen wollen, dass der regierende Berliner Bürgermeister Konsequenzen aus dem Debakel um den Flughafen zieht. „Berlin hat es nicht verdient, immer mehr zur internationalen Lachnummer zu werden. Das ist nicht sexy, das ist peinlich“, kritisierte FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle im Tagesspiegel. „Es ist höchste Zeit für Herrn Wowereit, für Klarheit zu sorgen. Er muss sich seiner Verantwortung stellen und Konsequenzen ziehen".

Für 17.30 Uhr wurde nun kurzfristig eine Pressekonferenz einberufen. Beobachter halten es für möglich, dass sich Klaus Wowereit tatsächlich für einen Rücktritt entscheiden könnte.

In Brandenburg wollen die Linken dagegen weiter an der Macht bleiben und schieben die Alleinschuld der Geschäftsführung zu. Christian Görke von der Partei Die Linke will den Rücktritt von Geschäftsführer Schwarz, er selbst will weiter seinem Landesherrn Matthias Platzeck die Treue halten.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...