Deutschland

Einkommen: Deutsche Frauen verdienen weniger als Italienerinnen

Frauen verdienen überall in Europa weniger als Männer: In Italien und Slowenien sind die Unterschiede jedoch viel geringer als in Deutschland. Insgesamt der Süden Europas besser da als die Nord-Staaten.
10.03.2013 02:27
Lesezeit: 1 min

Eine Studie des europäischen Statistikamtes Eurostat belegt die Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern innerhalb der Mitgliedsländer in der EU. Mit erstaunlichen Ergebnissen: Die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sind in Italien, Portugal, Irland, Spanien, Zypern und Griechenland lange nicht so deutlich wie in Deutschland. Nur in Österreich und in Estland verdienen Frauen im Durchschnitt noch weniger als Männer.

Im EU-Durchschnitt liegen die Einkommen von Frauen etwa 16 Prozent unterhalb des Einkommens der Männer. In Deutschland liegt die Quote mit 22 Prozent deutlich darüber. Eine nahezu gleichmäßige Verteilung der Einkommen gibt es in Slowenien. Ähnlich ausgeglichen ist die Situation in Italien, wo Frauen nur etwa fünf Prozent weniger Geld verdienen als Männer.

Auffällig an der Verteilung und am Ausmaß der Einkommensunterschiede ist, dass die europäische Peripherie, die derzeit mit harten Sparmaßnahmen zu kämpfen hat, wesentlich besser da steht, als das Zentrum Europas (siehe Grafik). Einer weiteren Umfrage zufolge sollen Südeuropäer im Durchschnitt auch über mehr Vermögen verfügen als die Deutschen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dominanz auf Rädern: Warum der Lkw das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bleibt
23.04.2025

Während über grüne Logistik und die Renaissance der Schiene debattiert wird, bleibt der Lkw unangefochten das Rückgrat des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zukunft unter Druck: Die Wasserstoff-Fabrik von Daimler und Volvo gerät ins Stocken
23.04.2025

Mitten in der Energiewende setzen die Lkw-Riesen Daimler und Volvo auf Wasserstoff – doch der Fortschritt ihres Gemeinschaftsunternehmens...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Apple und Meta im Visier – Brüssel greift hart durch
23.04.2025

Apple und Meta sollen zusammen 700 Millionen Euro zahlen – wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das neue EU-Digitalgesetz. Die Kommission...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Washington: Will Trump Fed-Chef Powell stürzen?
23.04.2025

Trump plant möglicherweise die Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell – ein beispielloser Schritt, der die Unabhängigkeit der...

DWN
Finanzen
Finanzen „Krise ist die neue Normalität“ – Warum kluge Investoren jetzt gegen den Strom schwimmen müssen
23.04.2025

Volatilität ist kein Ausnahmezustand mehr, sondern System. Warum Investoren jetzt mit Besonnenheit, Disziplin und antizyklischer Strategie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitaler Produktpass: Was die EU plant und was das für Firmen bedeutet
23.04.2025

Die Europäische Union will Ressourcen schonen und Emissionen und Abfälle reduzieren. Dafür plant sie den sogenannten digitalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bierbrauer in der Krise
23.04.2025

Eigentlich feiern die Brauer am 23. April den Tag des deutschen Bieres. Doch auch in diesem Jahr sind die Perspektiven der Branche eher...

DWN
Politik
Politik Spar- und Investitionsunion: Brüssel will die unsichtbare Zollmauer einreißen – und den Finanzsektor revolutionieren
23.04.2025

Brüssels stille Revolution: Wie Kommissarin Albuquerque den europäischen Finanzmarkt neu ordnen will – und dabei an den Grundfesten der...