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24.06.2013 12:31
Die EU plant, die Erhebung von Roaming-Gebühren ab 1. Juli 2014 zu verbieten. Die Abzocke im Urlaub könnte ein Ende haben. Doch das Geld, das den Unternehmen dadurch verloren geht, werden sie an anderer Stelle einnehmen.
Roaming-Abzocke frühestens 2014 zu Ende

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Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Erhebung von Roaming-Gebühren für Telefonate, SMS und Internetzugang ab 1. Juli 2014 zu verbieten. Dies ist Teil ihrer Bestrebungen, einen einheitlichen europäischen Telekommunikations-Markt zu schaffen.

Innerhalb der kommenden Wochen soll ein detaillierter Vorschlag zur Abschaffung der Roaming-Gebühren in der EU veröffentlicht werden, berichtete der Telegraph. Mit dem Roaming machen die Telekommunikations-Anbieter derzeit circa 2 Prozent ihrer Einnahmen. Der Verlust dieser Einnahmen würde dann an anderer Stelle ausgeglichen werden.

Mit dem geplanten Verbot will die EU eine Vereinheitlichung des Marktes erreichen. Es gebe zu viele verschiedene Unternehmen, was eine Hürde für Investitionen sei, sagt die EU-Kommission. „Es gibt circa 100 Anbieter in Europa und nur vier in den USA“, so ein Insider. Das eigentliche Ziel sei der Einheitsmarkt, doch wenn es am Ende nur noch wenige große Anbieter gebe, dann sei das gut.

Die erneuten Vorschriften aus Brüssel stoßen bei den Telekommunikations-Unternehmen auf Widerstand. Vodafone-Chef Vittorio Colao hatte bereits im Februar ein Moratorium für Regulierungen verlangt. Die Telekommunikations-Industrie sei schon zu lange das Ziel der EU-Regulierer.


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