Politik

Syrien: Russische UN-Soldaten sollen Chemie-Waffen entsorgen

Lesezeit: 1 min
25.09.2013 23:14
Russische UN-Soldaten sollen eine wichtige Rolle bei der Vernichtung von syrischen Chemiewaffen spielen. Doch der russische Außenminister Sergei Lawrow hatte zuvor gesagt, dass Moskau keine Verantwortung für die Abrüstung tragen werde.
Syrien: Russische UN-Soldaten sollen Chemie-Waffen entsorgen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Offenbar werden russische UN-Soldaten bei der Entsorgung von syrischen Chemiewaffen eine Vorreiterrolle spielen. Bei der geplanten C-Waffen-Vernichtung soll die 15. selbstständige motorisierte Schützenbrigade der Friedenskräfte eine wichtige Rolle spielen. Sie ist aktuell in der russischen Industriestadt Samara stationiert.

Bei der Überwachung des Transports der Wachen könnten die russischen Soldaten auch eine Rolle spielen.

Doch Moskau lehnt eine komplette Verantwortung für den Gesamtablauf des Vorhabens ab. „Wir sind kein Garant der chemischen Abrüstung in Syrien“, sagte Russlands Außenminister Sergei Lawrow der Nachrichtenagentur RIA Novosti. Die Verantwortung trage die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW).

Ewald Böhlke, Russland-Analyst der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass insbesondere die Absicherung der Transport- und Logistikwege der C-Waffen eine große Herausforderung sein werde.

Zuvor hatte Syriens Präsident Assad dem chinesischen Staatssender CCTV gesagt, dass er den UN-Waffeninspekteuren beim Zugang zu den aktuellen C-Waffen-Beständen keinerlei Probleme machen werde. Doch er befürchte Sabotageakte seitens der Rebellen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...