Deutschland

Polizei-Einsätze für Stuttgart 21 kosteten 40 Millionen Euro

Der Einsatz von Polizisten während Demonstrationen gegen Stuttgart 21 haben Baden-Württemberg über 40 Millionen Euro gekostet. Die Kosten werden selbstverständlich nicht von der Deutschen Bahn übernommen. Der Steuerzahler bezahlt für die, die seinen Protest überwachen.
08.03.2013 12:41
Lesezeit: 1 min

An den Mehrkosten für den Weiterbau von Stuttgart 21 sollen sich die Stadt und das Land Baden-Württemberg beteiligen. Notfalls will die Deutsche Bahn dies vor Gericht durchsetzen (hier). Doch auf den Kosten, die das umstrittene Projekt durch Polizeieinsätze bei Protesten verursacht, bleibt Baden-Württemberg sitzen.

Allein im vergangenen Jahr verursachten die Polizeieinsätze zum Schutz von Stuttgart 21 etwa 12,7 Millionen Euro, wie ein Sprecher des baden-württembergischen Innenministers Reinhold Gall (SPD) den Stuttgarter Nachrichten bestätigte. Am teuersten war die Räumung des Schlossgartens im Januar und Februar 2012. Insgesamt waren die Stuttgarter Polizei und die Bereitschaftspolizisten des Landes 259.000 Stunden für Stuttgart 21 im Einsatz.

Vom Beginn der Proteste m Jahr 2009 bis dato belaufen sich die Gesamtkosten für die Polizeieinsätze auf 41,9 Millionen Euro. Zwar sei das Demonstrationsrecht unumstritten, so der Polizeisprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Blenke, aber es könne nicht sein, dass wie etwa im vergangenen Jahr zwölf Millionen Euro Steuergelder ausgegeben werden, um ein das Baurecht der Bahn zu sichern und umzusetzen“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Abgang, Zölle, Milliardenflucht: Steht der Markt vor einem Wendepunkt?
13.05.2025

Turbulente Zeiten an der Wall Street: Während Großinvestoren Milliarden abziehen und Strategen vor dem Ende des Booms warnen, stürmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lateinamerika im Fokus: Chinas Milliardenoffensive gegen Washingtons Einfluss
13.05.2025

Chinas Regierung sucht neue Verbündete – nicht aus Not, sondern mit Strategie. Während die USA auf Konfrontation setzen, stärkt Peking...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg mit Ansage: Warum Europas Vergeltung Washington teuer zu stehen kommen könnte
13.05.2025

Die EU zieht die Reißleine: Mit einem neuen Maßnahmenpaket über 95 Milliarden Euro kontert Brüssel die US-Strafzölle – und trifft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Munich Re: Milliardenschaden durch Waldbrände in Kalifornien
13.05.2025

Flammen wüten immer wieder durch Kalifornien – und hinterlassen nicht nur verkohlte Wälder, sondern auch tiefe Spuren in den Bilanzen...

DWN
Politik
Politik Trump besucht erneut die Golfstaaten – Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund
13.05.2025

Warum reist Donald Trump erneut als erstes nach Saudi-Arabien – und nicht etwa zu den engsten Nachbarn der USA? Hinter dem glanzvollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...