Finanzen

Schäuble öffnet das Füllhorn nun auch für Portugal und Griechenland

Lesezeit: 1 min
09.06.2013 02:47
Deutschland verstärkt seine bilateralen Zahlungen an die Krisenländer in Südeuropa. Nun soll von der KfW auch Geld nach Portugal und Griechenland vergeben. Spanien erhält bereits direkte Kredite in Milliardenhöhe von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Zahlungen an Italien werden unterdessen noch dementiert.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt bereits Kredite an Spanien. Nun will Finanzminister Wolfgang Schäuble auch weitere Länder Südeuropas mit direkten Krediten aus Deutschland unterstützen.

Portugal und Griechenland sind an vergleichbaren Maßnahmen interessiert“, zitiert die FAZ das Finanzministerium. „Voraussetzung ist ein mit der KfW vergleichbares staatliches oder staatlich gestütztes Finanzierungsinstrument.“ Mit Portugal hat die KfW auch schon über den Aufbau einer staatlichen Förderbank geredet.

Nicht bestätigen wollte das Finanzministerium Berichte, wonach auch Italien ein ähnliches Angebot der KfW erhalten soll. Auch in Italien vergeben die Banken immer weniger Kredite an die Unternehmen des Landes (mehr hier). Die Banken Italiens kaufen stattdessen immer mehr Staatsanleihen. Die faulen Kredite in ihren Bilanzen sind so massiv wie nie zuvor (mehr hier).

Mit Spanien hatte die Finanzierung über die KfW Anfang Juni ihren Ausgang genommen. Ihrem spanischen Schwesterinstitut ICO gibt die deutsche KfW einen Globalkredit in Höhe von 800 Millionen Euro. Außerdem wird sich die KfW mit 200 Millionen Euro an zwei Fonds beteiligen, die das Eigenkapital spanischer Unternehmen stärken sollen (mehr hier).

Die Unternehmen in den südlichen Euro-Ländern können derzeit Kredite nur zu sehr hohen Zinsen aufnehmen, obwohl sich die Banken über die EZB zu historisch niedrigen Zinssätzen finanzieren können.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Baerbock über mögliche Putin-Verhaftung: „Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen“
02.06.2023

Außenministerin Baerbock hat sich zu einer möglichen Verhaftung des russischen Präsidenten Putin bei einer Reise zu einem Gipfeltreffen...

DWN
Politik
Politik Chinas neuer Verteidigungsminister droht mit Eroberung Taiwans
02.06.2023

Chinas neuer Verteidigungsminister schlägt auf der jährlichen asiatischen Sicherheitskonferenz scharfe Töne gegenüber Taiwan an. Der...

DWN
Politik
Politik Der stolpernde Präsident: Biden stürzt auf Bühne bei Absolventenfeier
02.06.2023

US-Präsident Joe Biden ist bei einem Auftritt in Colorado auf offene Bühne gestürzt. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Die Zweifel...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Der Fall Lina E.: Polizei rüstet sich für „Tag X“-Demo in Leipzig
02.06.2023

Darf die linksextreme Szene am „Tag X“ in Leipzig demonstrieren oder nicht – diese Entscheidung wird vor Gericht fallen. Die...

DWN
Politik
Politik Unzufriedenheit mit der Ampel steigt: Umfrage sieht AfD gleichauf mit SPD
02.06.2023

In einer neuen Umfrage zieht die AfD mit der SPD gleich. Der CDU-Generalsekretär sieht den Grund für die jüngsten AfD-Zugewinne vor...

DWN
Politik
Politik Schulden-Drama in USA: Zahlungsausfall der Regierung im letzten Moment abgewendet
02.06.2023

Aufatmen in den USA und an den Finanzmärkten: Nach langen Verhandlungen hat der erbitterte Schuldenstreit zwischen Demokraten und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Twitters „Anti-Fake-News“-Chefin wirft das Handtuch
02.06.2023

Twitters Verantwortliche für die Moderierung der Inhalte hat ihren Job an den Nagel gehängt. Der Kurznachrichtendienst war zuvor aus den...