Deutschland

Steuerhinterziehung: Hoeneß droht Medien mit Klagen

Lesezeit: 1 min
22.04.2013 13:59
Bayern-Manager Uli Hoeneß kündigte er an, gerichtlich gegen die Münchner Abenzeitung und andere Medien vorzugehen. Hoeneß spricht von Exzessen bei der Berichterstattung über seine spektakulären Fall der Steuerhinterziehung.
Steuerhinterziehung: Hoeneß droht Medien mit Klagen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Uli Hoeneß war als Münchner Promi immer gerne in den Medien. Seit siner Selbstanzeige wegegen Steuerhinterziehung sieht er sein Konterfei unterdessen weniger gern, in Zeitungen - kein Wunder, die meisten Schlagzeilen passen nicht zum Bild des Strahlemanns. „Gegen die Exzesse in einigen Berichterstattungen werde ich mich anwaltschaftlich zur Wehr setzen“, sagte Hoeneß dem Münchner Merkur. Für eine Münchner Zeitung „wird das richtig teuer“, ergänzte er. Hier dürfte Hoeneß die Abendzeitung gemeint haben, die von sehr hohen Summen gesprochen hat, die Hoeneß in die Schweiz verbracht haben soll.

Hoeneß meint diese Drohung sehr ernst: Er beschäftigt die besten Anwälte Münchens, und diese werden mit Sicherheit, mit allen rechtlichen Mitteln gegen die Medien vorgehen.

Am Dienstag wird Uli Hoeneß in der Münchner Allianz Arena zum Halbfinale des FC Bayern München gegen den FC Barcelona erwartet. Dort wolle er sich jedoch nicht zum Verfahren äußern, so Hoeneß. „Ich werde einige Wochen ins Land ziehen lassen, ehe ich mich äußere.“ Einen Rücktritt als Bayern-Manager hat er zunächst ausgeschlossen (hier).

Inzwischen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel von Uli Hoeneß distanziert. Regierungssprecher Seibert teilte am Montag in Berlin mit, dass sie von Hoeneß enttäuscht sei.

Hoeneß selbst hatte sich in einem Interview einmal als Fan von Merkel geoutet. Allerdings, so sagte er auf einem Unternehmer-Kongress, verdiene sie zu wenig. Der Regierungschef eines 80-Millionen-Volks müsse mehr verdienen als 300.000 Euro jährlich brutto.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...