Politik

Ammoniak aus der Luft als Treibstoff der Zukunft

Lesezeit: 1 min
26.10.2013 22:25
Ein neues Verfahren produziert Ammoniak aus dem Wasserstoff und Stickstoff in der Luft. So könnten massiv Kosten eingespart werden, denn herkömmliche Verfahren benötigen extrem viel Energie.
Ammoniak aus der Luft als Treibstoff der Zukunft

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ammoniak könnte der saubere Treibstoff der Zukunft sein. Ein US-Ingenieur hat ein Verfahren zu dessen Herstellung entwickelt, das deutlich weniger Energie benötigt.

Bisher wird Ammoniak hergestellt, indem man Erdgas oder Kohle als Wasserstoffquelle erhitzt und dann mit Stickstoff aus der Atmosphäre reagieren lässt. Dieser herkömmliche Prozess benötigt extrem viel Energie und erzeugt mehr als eine Milliarde Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

Nun hat der Ingenieur John Holbrook ein alternatives Verfahren der Ammoniak-Synthese entwickelt, berichtet NewScientist. Anstatt fossile Brennstoffe zu erhitzen, zieht Holbrooks Methode den Wasserstoff mittels einer geladenen Membran aus der Luftfeuchtigkeit und lässt ihn dann mit Stickstoff reagieren.

Die nötige elektrische Energie soll aus Windkraftwerken stammen. Wenn es dort zu überflüssigen Kapazitäten kommt, sollen diese zur Ammoniakherstellung verwendet werden. Das Ammoniak dient somit als Speicher für Windenergie. Es kann bis zur späteren Verbrennung leicht gelagert und transportiert werden.

Holbrooks Verfahren könnte ein großer Schritt in Richtung saubere Energie sein, sagt der frühere BP-Manager Steve Wittrig. „Es gibt unbegrenzt Stickstoff in der Luft und unbegrenzt Wasser.“ Das Verfahren könne sich zu einer weltweit genutzten Technologie entwickeln.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...