Politik

Eurozone in der Rezession: Jugend-Arbeitslosigkeit bei 24 Prozent

Lesezeit: 1 min
02.04.2013 13:29
In allen Länder der Eurozone ist die Industrie-Produktion im März gesunken. Die Arbeitslosigkeit hat erneut ein Allzeithoch erreicht. In Spanien liegt die Jugend-Arbeitslosigkeit bei 56 Prozent.
Eurozone in der Rezession: Jugend-Arbeitslosigkeit bei 24 Prozent

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Seit August 2011 liegt der Einkaufsmanager-Index der Eurozone unterhalb der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Im März lag der vom Finanzdienstleister Markit ermittelte Inedx mit 46,8 Punkten sogar noch einmal um 1,1 Punkte tiefer als im Vormonat. Zudem hat er sich in allen Mitgliedsländern der Eurozone verschlechtert, auch in Deutschland (mehr hier) und Italien (mehr hier).

Die Wirtschaft der Eurozone befindet sich tief in der Rezession. Im März sank die Industriekonjunktur in allen Ländern der Eurozone. Vor allem Frankreich steckt tief in der Krise, nur in Griechenland ist die Lage noch düsterer.

Der Grund für den Rückgang der Industrieproduktion sind die hohen Verluste beim Neugeschäft, so Markit. Der 22. Auftragsrückgang in Folge fiel so stark aus wie seit Dezember nicht mehr. Bergab ging es sowohl mit der Binnen- als auch mit der Exportnachfrage, was mit dem schwachen Kundenvertrauen begründet wurde.

Der Jobabbau der Eurozone setze sich im März zum 14. Mal hintereinander fort. Starke Rückgänge vermeldeten neben Frankreich auch Italien, Spanien, die Niederlande, Irland und Griechenland.

Die Arbeitslosigkeit der Eurozone lag im Februar bei 12 Prozent, berichtet Eurostat. Mehr als 19 Millionen Männer und Frauen waren ohne Job, 33.000 mehr als noch im Januar. Am höchsten sind die Quoten für Spanien (26,3 Prozent) und Griechenland (26,4 Prozent).

Die Jugendarbeitslosigkeit der Eurozone erreichte mit 23,9 Prozent ein neues Allzeithoch. In Spanien lag sie bei 55,7 Prozent, in Griechenland bei 58,4 Prozent (Daten vom Dezember).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...